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26.11.2008

Unternehmen und gemeinnützige Organisationen machen "gute Geschäfte" in Treptow-Köpenick

(mmj) Ohne Geld mehr erreichen. Das ist die Herausforderung, der sich lokal ansässige Wirtschaftsunternehmen und gemeinnützige Organisationen auf dem „1. Marktplatz in Treptow-Köpenick“ am 20.11.2008 gemeinsam stellen wollten.

Insgesamt 50 Unternehmen trafen sich mit 40 gemeinnützigen Organisationen in der Köpenicker Altstadt, um „gute Geschäfte“ zu verabreden. Berlinweit eine Premiere. Für die DASI Berlin waren der Bereichsleiter für Treptow-Köpenick, Matthias Kitzing sowie Markus M. Jung, Projektentwicklung und Öffentlichkeitsarbeit, unter den Teilnehmenden.

Das Marktplatzkonzept basiert auf einer Idee der Niederländer, die die Bertelsmann Stiftung nach Deutschland gebracht hat. Sie versteht einen „Marktplatz“ als Ort, auf dem nicht nur Waren, Dienstleistungen und Ideen, meist vermittelt durch Geld, den Besitzer wechseln. Der Marktplatz kann vielmehr auch als einen Ort begriffen werden, an dem durch die Tauschaktivitäten sozialer Zusammenhalt und damit ein gesellschaftlicher Mehrwert durch neue Perspektiven und gegenseitigem Vertrauen entsteht. Dafür setzt sich die Stiftung mit ihrem Programm „Gute Geschäfte“ ein. Nicht um den schnöden Mammon oder Spenden ging es daher an diesem Abend, sondern um den Beginn einer vertrauensvollen Zusammenarbeit.

Die Teilnehmer des 1. Köpenicker Marktplatzes begegneten sich in einem großen Raum (Freiheit 15), der in vier Angebots- bzw. Nachfragezonen eingeteilt war. So konnte man „Helfende Hände“, „Helfende Köpfe, Wissen und Kenntnisse“, „Hilfsmittel und Logistik“ sowie „Gelegenheiten und Kontakte“ suchen und finden. Für die eigene Sache wurde dabei zum Teil mit skurrilen Verkleidungen geworben. Um sich den Markt zu erschließen und ins Geschäft zu kommen gab es, wie im richtigen Leben, eine Öffnungszeit, über deren Einhaltung strengstens gewacht wurde. Genau 120 Minuten hatten die Teilnehmenden Zeit, um verbindliche Vereinbarungen zu schließen.

Der Marktplatz steht unter der Schirmherrschaft der Bezirksbürgermeisterin Gabriele Schöttler. Sie versteht ihn als „eine Plattform des aktiven mitgestaltenden Engagements, von dem alle Seiten profitieren“. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Köpenicker Freiwilligenzentrum „Sternenfischer“ in Zusammenarbeit mit Engagierten aus Wirtschaft, Verwaltung und Drittem Sektor.

An diesem Abend wurden 61 „Engagementvereinbarungen“ zwischen Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen über eine gemeinsame Zusammenarbeit geschlossen. Die Veranstalter sehen darin einen großen Erfolg, da sie selbst zunächst mit weniger Kontrakten gerechnet hatten. Um ein hohes Maß an Verbindlichkeit zu schaffen, wurden die Verabredungen von ehrenamtlich tätigen Rechtsanwälten geprüft und, für jeden sichtbar, in eine Vereinbarungsliste aufgenommen.

Die DASI Berlin konnte an diesem Abend eine Vereinbarung mit der WISTA MANAGEMENT GmbH treffen, der Entwicklungs- und Betreibergesellschaft des Wissenschafts- und Technologieparks Adlershof. WISTA wird für Jugendliche, die von der DASI Berlin betreut werden, Praktikumsplätze bereitstellen. Im Gegenzug unterstützt die DASI Berlin die WISTA MANAGEMENT GmbH bei der "Langen Nacht der Wissenschaften". Auch mit den DRK-Kliniken Köpenick schloss die DASI Berlin eine Engagementvereinbarung. Die DRK-Kliniken veranstalten Beratungen zu Ernährungs- und Gesundheitsfragen für Klienten und Mitarbeiter der DASI Berlin. Sie erhalten im Gegenzug Beratungsangebote zur Kindererziehung und Angebote zu Sozialkompetenz.

Nach Angaben der Veranstalter wird es aufgrund der großen Nachfrage der Teilnehmenden auch in 2009 einen Marktplatz geben.

 

Links

 

www.marktplatz-treptow-koepenick.de
www.gute-geschaefte.org
www.sternenfischer.org
www.wista.de
www.drk-kliniken-berlin.de/Koepenick.110.0.html

 

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